Wanderung auf den Spuren von Dagobert Duck…

Gestern war ein ganz besonderer Tag in Entenhausen, jenem legendären Ort bei Overath, in dem Dagobert Ducks Goldenes Tal lag. Hier, umgeben von den dichten Wäldern und sanften Hügeln, befanden sich sieben gigantische Goldspeicher, die über das gesamte Tal verteilt waren. Der größte und prächtigste von allen thronte auf dem Glatzenkogel, wo das Gold in schimmernden Bergen aufeinandergetürmt lag und in der Sonne funkelte wie flüssiges Feuer.

Doch wie es mit solch sagenhaften Reichtümern ist, ziehen sie unweigerlich Neider und Diebe an. Zwei berüchtigte Gestalten aus Köln, die Brüder Heinrich Schäfer, besser bekannt als Schäfers Nas, und sein einfältiger Gefährte Anton Dumm, der sich Dummse Tünn nannte,  hörten von den goldenen Schätzen und fassten den kühnen Entschluss, Dagoberts Vermögen zu rauben.

Ihr Abenteuer begann mit dem Aufbau eines geheimen Hauptquartiers in einer einsamen Hütte tief im Wald rund um Overath. Dort schmiedeten sie mit unermüdlicher Hingabe Pläne, um dem schlauen Dagobert Duck sein Gold zu entwenden. Als sicheren Unterschlupf für zwischendurch richteten sie sich auch einen alten, unauffälligen Bauwagen ein, der gut versteckt am Rande eines verschlungenen Pfades stand. Zwischen Hütte und Bauwagen pendelten die Brüder mit ihrer klapprigen Rostlaube, die knarrend und ratternd durch das Tal fuhr und bis heute kann man auf einer Wanderung durch das Tal die Überreste dieses kuriosen Gefährts entdecken.

Doch Dagobert Duck war ein erfahrener und weiser Fuchs, der den Schutz seines Goldes niemals dem Zufall überließ. Immer wachsam und klug, bemerkte er bald die finsteren Pläne der Diebe. So rief er Helfer herbei, die ihm mit wachsamen Augen und scharfem Verstand zur Seite standen. In den nächtlichen Stunden waren es die Eulen, die wie Schatten über das Tal glitten und jede Bewegung unter ihrem scharfen Blick registrierten. Doch am bedeutendsten war der Wächter des Tals: ein riesiger Hüne, der hoch oben auf einer Kuppe saß. Kein Augenblick entging ihm, kein Windhauch ließ ihn seine Aufmerksamkeit von den Goldspeichern abwenden.

So kam es, dass Schäfers Nas und Dummse Tünn in all ihren Plänen immer wieder scheiterten. Ihre listigen Manöver und nächtlichen Schleichgänge endeten stets mit einer schallenden Ohrfeige des Schicksals – mal war es eine kreischende Eule, die sie aufscheuchte, mal der donnernde Blick des Riesen, der ihnen das Blut in den Adern gefrieren ließ. Und so blieb Dagoberts Gold unangetastet und sein Geheimversteck, selbst nach all den Jahren, ein ungelöstes Rätsel, das nur den Geschichten und Träumen vorbehalten bleibt.

Wer heute durch das Tal wandert, mag noch die Überreste der Hütte sehen, die Brüder Schäfers Nas und Dummse Tünn einst bewohnten. Der alte Bauwagen und die rostige Karosse erzählen stumme Geschichten von einem wagemutigen Diebstahl, der niemals gelang  und von einem klugen Fuchs, der sein Gold bis heute sicher verborgen hält. So bleibt das Goldene Tal ein Mysterium und lädt Abenteurer ein, auf eigene Faust das Geheimnis um Dagobert Ducks verschwundenen Schatz zu lüften.

die Bilder gibt es hier:

Liebe Grüße

Alfred

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